Rezeptdatenbank
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Tomatensoße

Varianten aus der DDR

Tomatensoße aus frischen Tomaten:
150 g Schinkenschwarte mit 2 EL Öl, einer gehackten Zwiebel und 8 kleingeschnittenen Tomaten dünsten. Aus 1EL Margarine, 2 EL Mehl und 1/2 L Brühe eine Mehlschwitze bereiten. Mit dem Zwiebelgemisch zu einer Soße kochen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
In Ermangelung frischer Tomaten wurden 3 EL Tomatenmark verwendet!
In Abwandlung und Fehlen der Schinkenschwarte: Helle Mehlschwitze wie gehabt. Die Zwiebel in Margarine andünsten und etwas Essig zugeben und 4 EL Tomartenmark verwenden.

111 mal gelesen

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Thüringer Rosinensauce

100 Gramm Rosinen
40 Gramm Butter
40 Gramm Mehl
1/2 Ltr. Fleischbrühe
2 Essl. Tomatenmark
Salz
Pfeffer
1 Essl. Zitronensaft
2 Teel. Zucker
1 Essl. Mandeln; gehackt

Quelle

Lecker und deftig aus
deutschen Küchen

Rosinen in wenig Wasser weich kochen, Butter und Mehl braun rösten,
mit Fleischbrühe ablöschen, Tomatenmark hineinrühren. Die Sauce 10
Minuten kräftig durchkochen, dann die Rosinen hineingeben, würzen
und zuletzt die feingehackten Mandeln hinzufügen. Thüringer
Rosinensauce wird zu gekochtem Rindfleisch, aber auch zu gekochter
Rinder- oder Kalbszunge gereicht.

111 mal gelesen

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Spreewälder Quarkschüssel

250 g Quark
2 hartgekochte Eigelb
saure Sahne oder Milch
1 mittelgroße Salatgurke
3 bis 4 vollreife Tomaten
Salz
Pfeffer
Zitronensaft
Schnittlauch und Dill

Quark und das zerdrückte Eigelb mit saurer Sahne oder Milch cremig
rühren. Die geschälte Gurke raspeln und ebenso wie die gehäuteten
und durch ein Sieb gestrichenen Tomaten unter die Quarkmasse rühren.
Recht pikant abschmecken und mit den gehackten Kräutern bestreut
auftragen. Dieser Quark schmeckt sehr gut zu neuen Pellkartoffeln.
Quelle: Obst und Gemüse, Verlag der Frau

122 mal gelesen

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Spaghetti mit Poesie

Menü für Verliebte- Spaghetti mit Poesie
2 Portionen

500 Gramm Spaghetti
4 Essl. Öl
250 Gramm Hackfleisch
1 Zwiebel
500 Gramm Tomaten
Salz
Pfeffer
1 Prise Knoblauch und Oregano

Quelle
Menü für Verliebte / Verlag für die Frau, Leipzig

Spaghetti in reichlich gesalzenem Wasser gar kochen. Auf einem Sieb
mit kaltem Wasser abschrecken. Öl in einer Pfanne erhitzen,
Hackfleisch einfüllen und anbraten. Zwiebelwürfel mit glasig dünsten,
Tomaten zerkleinern und zum Fleisch geben. Mit Salz und Pfeffer,
Knoblauch und Oregano würzen. Etwa 1/2 Stunde schmoren lassen. Die
Soße über die Spaghetti geben und mit Käse bestreuen.

106 mal gelesen

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Sauerkraut - Pizza

Hefeteig
Ketchup
Sauerkraut
4 Bockwürste, in Scheiben
Schinkenspeck, gewürfelt
Paprika
Thymian
Schmelzkäse, gewürfelt
Hefeteig bereiten und in eine Springform geben und mit Ketchup
bestreichen. Dann mit den übrigen Zutaten belegen und würzen. Im
Ofen bei Mittelhitze 40 min backen.

102 mal gelesen

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Salzige Dampfnudeln auf Kartoffelgemüse

4 Portionen

DAMPFNUDELN

400 Gramm Mehl
25 Gramm Hefe
1 Essl. Zucker
50 ml Milch, lauwarm
Wasser, lauwarm

KARTOFFELGEMÜSE

1 Teel. Salz
1 kg Kartoffeln
2 - 3 Stangen Lauch
350 ml Kräftige Brühe:
Brühwürfel)

SONSTIGES

1 Essl. Butter
1-2 Teel. Paprika, edelsüß

Quelle
Micha Eppendorf
03.03.1994

DAMPFNUDELN:

Salz, Zucker und Hefe miteinander verkneten, bis die Hefe komplett
flüssig ist. Mehl, Milch und soviel Wasser zugeben, bis der Hefeteig
gerade richtig ist. Nicht zu fest machen, da die Hefeklöße im Dampf
gut aufgehen. Den Teig im 50 Grad C warmen Backofen oder an einem
warmen Ort für ca. 15 min gehen lassen.
Kartoffeln schälen und würfeln, Lauch in Ringe schneiden und gut
waschen.
Einen hohen Topf mit der Butter ausreiben. Kartoffeln in den Topf
geben, Lauch darauf legen und Brühe reingießen. Den gegangenen
Hefeteig noch mal gut durchkneten und dann in 4 Stücke aufteilen.
Diese zu Kugeln formen und auf den Lauch legen. Obendrüber auf den
Hefeteigkugeln das Paprikapulver.
Topf mit dem Deckel gut verschließen. Elektroherd auf 1 1/2 bis 2
einstellen und sobald ein Blubbern zu hören ist ca. 25-30 Minuten
garen. Deckel während dem Garvorgang nicht öffnen, da sonst die
Hefeklöße zusammenfallen würden. Wichtig ist auch, dass der Deckel
durch den Wasserdampf nicht angehoben wird. Eventuell mit etwas den
Deckel beschweren.

94 mal gelesen

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Paprikaquark mit Leinöl

400 Gramm Quark
Etwas Milch
Gewürzpaprika (*Paprika, edelsüß)
Salz
Schnittlauch
100-150 Gramm Leinöl

Quelle
Gesunde Küche leichtgemacht
Ein Taschenbuch für die werktätige Hausfrau
1960

Quark und Milch glattrühren und mit Paprika, Salz und Schnittlauch
würzen und nach und nach das Leinöl darunterrühren.
Beigabe: Pellkartoffeln

126 mal gelesen

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Oberlausitzer Kümmelkuchen

600 Gramm Mehl
40 Gramm Hefe
Knapp 1/2 Liter lauwarme Milch
80 Gramm Zucker
1 Kräftige Prise Salz
100 Gramm Butter

BELAG

5 Gramm Kümmel
4 Essl. Zucker
80 Gramm Butter
4 Eier

Das Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Vertiefung
drücken. Die Hefe in 4 EL warmer Milch verquirlen, je einen TL Mehl
und Zucker einrühren und alles in die Vertiefung gießen. Zugedeckt
20 Minuten gehen lassen. Auf den Mehlrand den restlichen Zucker, das
Salz und die Butter in Flöckchen geben. Von der Mitte aus die
Zutaten vermengen und die restliche Milch zufügen. Den Teig gut
durchkneten und so lange mit dem Holzlöffel schlagen, bis er sich
von der Schüssel löst.
Zum Kloß formen und zugedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen.
Kräftig durchkneten und nochmals 30 Minuten gehen lassen. Den Teig
auf bemehlter Fläche dünn ausrollen. Ein BACKBLECH ausbuttern. Den
Teig drauflegen und mit Kümmel und Zucker bestreuen. Butter und
Eier schaumig schlagen und auf dem Teig verteilen.
Im vorgeh. Ofen bei 200 Grad ca. 25 Minuten backen.

88 mal gelesen

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Menüs für Verliebte II Kartoffelplätzchen

2 Portionen

500 Gramm Kartoffeln
50 Gramm Butter
2 Eigelb
Salz
Etwas Geriebene Muskatnuss
Etwas Mehl
40 Gramm Butterschmalz

Quelle
Menüs für Verliebte / Verlag für die Frau,
Leipzig

Die geschälten Kartoffeln in Salzwasser kochen, abgießen und
abdampfen lassen. Noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken,
Butter, Eigelb, Salz und Muskat unterrühren. Auf bemehlter Fläche
aus dem abgekühlten Teig eine Rolle formen und in Scheiben schneiden,
die Scheiben zu Plätzchen formen, in Mehl wälzen und in heißen
Butterschmalz goldbraun braten.
Ich brate Dir Kartoffelplätzchen, komm, gib mir ein Kuss, mein
Schätzchen.....

88 mal gelesen

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Menü für Verliebte Verführung mit Käsecreme

2 Portionen

150 Gramm Edelpilzkäse
70 Gramm Butter
375 Gramm Blaue Weintrauben
200 Gramm Walnüsse

Quelle
Menü für Verliebte / Verlag für die Frau, Leipzig

Den Käse durch ein Sieb streichen und mit der Butter verrühren. Fest
werden lassen. Dann durch den Fleischwolf drehen auf die
Servierplatte. Vor dem Servieren mit Obst und Nüsse verzieren.
Der Käse kann auch mit Hilfe von zwei Messern zu einer Pyramide
geformt werden.
Ich verwöhne dich mit Nüssen, du darfst mich dafür zärtlich küssen.

101 mal gelesen

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Krautspätzle

500 Gramm Mehl
3 Eier
1 Teel. Salz
500 Gramm Sauerkraut
3 Zwiebeln
2 Essl. Margarine

Aus Mehl, Eiern, 1/4 l Wasser und Salz einen Spätzleteig herstellen
und in siedendes Wasser schaben und wenn sie oben schwimmen
herausnehmen. Zwiebeln in Fett rösten, das Sauerkraut erwärmen. Die
Spätzle werden abwechselnd mit dem heißen Kraut in eine Schüssel
gegeben und mit den gerösteten Zwiebeln übergossen.

95 mal gelesen

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Jägerschaschlik

Wenn man grillen will und es gerade kein Fleisch gibt, ist das eine Alternative ;-)) 300 g Jagdwurst 4 Zwiebeln 2 - 3 Paprikaschoten 100 g Speck Grillgewürz Paprikapulver Wurst, Zwiebeln, entkernte Paprikafrüchte und Speck in möglichst gleich große Scheiben schneiden, in bunter Reihenfolge auf Holz- oder Metallspieße stecken, mit Grillgewürz bestreuen in d auf dem Grill nicht zu lange braten. Dazu passen eingelegte Gurken!

99 mal gelesen

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Hefeplinse aus der Lausitz

750 Gramm Mehl
1 1/2 Liter Milch
5 Eier
75 Gramm Hefe
Salz
Öl zum Braten

Hefe mit Zucker in 1/4 l Milch auflösen. Mehl in eine Schüssel sieben, eine
Vertiefung machen und darin die Hefemilch gießen. Schüssel bedeckt an einem warmen Ort 20 min gehen lassen. Eier zufügen und mit Hefemilch und restlicher lauwarmer Milch sowie etwas Salz vermengen. Die fertige Masse
wieder mit einem Tuch abdecken und 30 min gehen lassen. Portionsweise
ausbacken zu goldbraunen Plinsen.
Entweder mit Butter, Zucker und Zimt bestreuen oder mit heißen Kirschen und Vanilleeis.

103 mal gelesen

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Grüne Soße

Eigelbe mit 2 EL Senf verrühren und tropfenweise 8 EL Olivenöl und
2 EL Essig mit dem Schneebesen einrühren. Danach mit 25 g. sauerer
Sahne, 10 fein gehackten Kräutern (Pimpinelle, Petersilie,
Schnittlauch, Kerbel, Sauerampfer, Borretsch, Brunnenkresse) und
2
fein gehackten, hart gekochten Eiern mischen. Dazu Pellkartoffeln
reichen.

83 mal gelesen

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Grilletta

ZUTATENLISTE für 1 Portion:
1 Brötchen (rund oder oval, wurde extra dafür hergestellt)
1 Frikadelle, aus Schweinehack (rund oder oval, gewürzt oder
ungewürzt)
Ketschup (oder Chutney, Tomatensauce etc.)
(Es gab, anders als im Westen durch die Fastfondketten, keine Norm,
wie ein Grilletta definitiv bestückt sein muss, daher ist dies eine
Standardvariante).

Zubereitung:

Brötchen halbieren, an den Schnittflächen aufgelegt anwärmen. Warme
Frikadelle einlegen, darauf Ketschup.
Guten Appetit.

108 mal gelesen

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Buttermilchgetzen

1,2 kg Kartoffeln
Salz
1/4 Ltr. Buttermilch
80 Gramm Fettigkeit( am besten Butter)

Quelle
DDR-Kochbuch

Zwei Drittel der Kartoffeln schälen und fein reiben. Von dem
austretendem Wasser nur etwas abgießen.
Das letztere Drittel der Kartoffeln schälen, kochen und fein
stampfen.
Beide Kartoffelmassen untereinander vermengen. Salz und Buttermilch
zugeben und einen dicklichen noch flüssigen Teig bereiten.
In einer Pfanne Butter erhitzen, die Teigmasse jeweils 1 1/2
Zentimeter dick einfüllen und so runde Pfannkuchen, die "Getzen"
ausbacken.
Die Getzen möglichst kross servieren. Dazu reicht man Beerenkompott.
Anmerkung
Dieses Gericht gehört zu den vielen Kartoffelvariationen,
die es in Sachsen gibt. Die Getzen stammen aus dem Erzgebirge, wo
der Kartoffelteig nicht in Butter, sondern in ausgelassenen
Speckwürfeln gebacken wird.
:Zubereitungszeit 30 Minuten
:Pro Portion ca. 310 kcal

89 mal gelesen

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Bautzener Topfsülze

Zutaten für 4 Portionen:
1 kg Eisbein
2 Zwiebeln
1 große Möhre
2 kleine Möhren
50 g Knollensellerie
1 Lorbeerblätter
5 Körner Piment
3 EL Essig
etwas Zucker, nach Belieben
2 Gewürzgurken
einige Mixed Pickels, (Perlzwiebeln und kleine Champignons)
Salz
8 Blatt Gelatine

Zubereitung:

Das Eisbein mit kaltem Wasser abwaschen, die Zwiebeln schälen und
fein hacken, die große Möhre und den Sellerie putzen und ebenfalls
klein schneiden. Eineinhalb Liter kaltes Wasser in einen großen Topf
füllen, das Salz, das Lorbeerblatt und die Pimentkörner hinein
geben. Fleisch, Zwiebeln, die Möhre und den Sellerie darin für zwei
Stunden köcheln lassen. (Nicht sprudelnd kochen lassen, da die Brühe
sonst trüb werden könnte.) Einige Zwiebelschalen, mitgekocht, geben
der Brühe Farbe. Die kleinen Möhren schälen und ungefähr zehn
Minuten vor Ende der Garzeit mitgaren. Das Fleisch und die kleinen
Möhren herausnehmen. Die Schwarte, das Fett und die Knochen vom
Fleisch entfernen, das rosarote Fleisch in Würfel schneiden. Die
Brühe mit Essig und Zucker nach Geschmack süß-sauer abschmecken und
durch ein Sieb gießen. Eine Keramikschale mit kaltem Wasser
ausspülen. Die Gewürzgurken und die kleinen Möhren in Scheiben
schneiden. Die Blattgelatine in einer Tasse Brühe ganz auflösen und
unter die restliche Brühe rühren. Einen "Spiegel" in die Schale
gießen und abkühlen lassen. Die Fleischwürfel, die Gurken- und
Möhrenscheiben, die Perlzwiebeln und die Champignons darauf
verteilen. Die Schale mit der restlichen Gelatine auffüllen und in
etwa zwei Stunden fest werden lassen. Das Ganze vor dem Servieren
vorsichtig stürzen. - Dazu schmecken kräftiges Landbrot oder
Bratkartoffeln mit reichlich Majoran und sauren Gurken.

94 mal gelesen

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Vier Jahrzehnte DDR-Küche - Historisches im Zeitraffer

50er Jahre: "Not macht erfinderisch"
Das Nachkriegsjahrzehnt ist geprägt durch die Selbstversorgung aus
Garten und Landwirtschaft. Die DDR-typische Gemeinschaftsverpflegung
in Schulen, Betrieben und Kindergärten wird eingeführt.

- 1950: Im ersten Fünfjahrplan wird der "planmäßige Aufbau des
Sozialismus" beschlossen
- 1950: Das erste HO-Warenhaus eröffnet auf dem Berliner
Alexanderplatz
- Bis 1954: Reparationszahlungen an die Sowjetunion
- 1954: DDR-Bürger dürfen ab sofort nur noch zwölf West-Pakete
jährlich mit bestimmten Mengen- und Inhaltsbeschränkungen erhalten
- 1956: Die Konsumgenossenschaft Halle eröffnet das erste
Selbstbedienungsgeschäft der DDR
- 1958: Die Rationierung der Lebensmittel auf Karten wird aufgehoben
- seit 1958: "Der Fernsehkoch" Kurt Drummer zaubert aus Zutaten vom HO
und Konsum kulinarische Erlebnisse.

60er Jahre: "Kochen macht wieder Freude"
Moderne Haushaltsgeräte, neue Varianten der Zubereitung und die Tipps
der Fernseh- und Fischköche lassen die DDR-Küche vielfältiger werden.

- 1960: Gründung der volkseigenen Großhandelsgesellschaft, die HO und
Konsum mit Obst und Gemüse versorgen soll
- 1960: Erstmals wird der "Tipp des Fischkochs" Rudolf Kroboth im
Fernsehen gesendet, ein Resultat der hervorragenden Fangquoten der
Fischereiflotte der DDR, Slogan: "Jede Woche zweimal Fisch hält
gesund, macht schlank und frisch"
- 1960: Die Kollektivierung der Landwirtschaft gilt als abgeschlossen,
19.345 LPGen bewirtschaften 83,6% der landwirtschaftlichen Flächen der
DDR
- 1962: Gründung der staatlichen Handelsorganisation Intershop,
Eröffnung von Geschäften an Grenzübergängen, Transitstrecken,
Bahnhöfen und Flughäfen, in denen (zunächst nur) westliche Besucher
gegen Valuta hochwertige Waren kaufen konnten
- 1963: In Magdeburg wird das erste Interhotel der DDR eröffnet, die
Kette steht fortan für Spitzengastronomie
- 1966: In Weimar wird das erste Restaurant der Kette "Gastmahl des
Meeres" eröffnet, im gleichen Jahr folgt Berlin, 1967 folgen Leipzig,
Rostock, Magdeburg, Jena und Erfurt.

70er Jahre: Die DDR-Küche wird international
Im Zuge der "Anerkennungswelle" bringt der Außenhandel über Diplomaten
neue Gerichte und Produkte ins Land. Partygetränke und schnelle
Partygerichte erfreuen sich großer Beliebtheit.

- 1970: Die "HO-Gaststätte Goldbroiler" eröffnet als erstes Broiler-
Restaurant in Erfurt
- 1973: auch DDR-Bürger dürfen fortan in den Intershops einkaufen
- 1976 Einrichtung der Delikatläden für Nahrungs- und Genussmittel aus
Importen und der Gestattungsproduktion
- 1977: Die "Kaffee-Frage" spitzt sich durch den für die DDR kaum noch
zahlbaren Weltmarktpreis zu.

80er Jahre: Improvisation und Einfallsreichtum
Aufgrund des anhaltenden Devisenmangels kann die DDR bestimmte
Produkte wie Kaffee, Kakao, Nüsse, Südfrüchte und Gewürze kaum mehr
importieren. Bückware hat Hochkonjunktur, in der Küche improvisiert
der DDR-Bürger mit den gegebenen Mitteln.

119 mal gelesen

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Senfapfelaufstrich

ZUTATEN

1 Roher Apfel oder 1 Bratapfel
Etwas Senf
Weißbrot
Käse
Salznüsse

QUELLE
Alles Soljanka oder wie ?

1 roher Apfel wird gerieben oder 1 Bratapfel durchgestrichen. Man
rührt die Masse mit etwas Senf schaumig und streicht sie auf
Weißbrotscheiben. In die Mitte gibt man ein Scheibchen Edamer Käse
und garniert mit einer Salznuss.

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Schmalzfleisch

1 1/2 kg Schweinebauch
30 Gramm Salz
2 Lorbeerblätter
Je eine Msp. Thymian, Bohnenkraut, Pfeffer, Zimt-
und Nelkenpulver
250 Gramm Schweineschmalz

QUELLE

mdr.de

Schweinebauch in feine Würfel schneiden, mit Salz und den Gewürzen
mischen, zugedeckt 2 Stunden ziehen lassen. Dann alles bei milder
Hitze ausbraten. Das Fett abgießen und beiseite stellen,
Lorbeerblätter herausnehmen. Die Fleischstücke durch den Fleischwolf
drehen, anschließend wieder mit dem Fett verrühren und in ein Gefäß
füllen. Schweineschmalz auslassen und über das Fleisch gießen.

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